Die strategischen Prioritäten der Baubranche für 2023

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Mit dem Jahreswechsel ist die Zeit gekommen, sich neue Ziele zu setzen und Strategien einzusetzen, um das Unternehmen wettbewerbsfähig zu halten. Bei der Bestimmung der Ziele und Schlüsselergebnisse für das anstehende Jahr müssen Generalunternehmer und Subunternehmer ihre eigenen Ziele und Vorgaben im Auge behalten und gleichzeitig die Herausforderungen und Probleme berücksichtigen, die die gesamte Branche betreffen. Diese vier Themen werden für Bauunternehmen im Jahr 2023 wichtig:

Verringerung der CO²-Emissionen

Laut der International Energy Agency (IEA) ist die Baubranche weltweit für 36 % des Endenergieverbrauchs und 39 % der energie- und prozessbezogenen CO²-Emissionen verantwortlich. Daher spielten Bauunternehmen eine Schlüsselrolle bei der Bekämpfung des Klimanotstands und der Verringerung des Verbrauchs fossiler Energien um 40 % bis zum Jahr 2030, wie es als gemeinsames Ziel im Pariser Klimaabkommen vereinbart wurde. Die Verringerung des CO²-Fußabdrucks der Baubranche – von energieeffizienten Gebäuden bis zu klimaneutralen Baustellen – ist für 2023 eine der größten Prioritäten.

Um den Sektor grüner und nachhaltiger zu machen, können zahlreiche Maßnahmen ergriffen werden, beispielsweise Investitionen in Elektro- oder Wasserstofffahrzeuge oder in ökologische Materialien wie CO²-armen Zement. Eine weitere Maßnahme zur Verringerung der Emissionen ist die Verwendung eines digitalen Baustellenmanagement-Tools. Dies spart nicht nur Papier – auch die Fahrten der Teams zwischen Büro und Baustelle können so begrenzt werden. Eine Baumanagement-Software verringert auch Abfall und steigert die Produktivität auf der Baustelle. Auf diese Weise verringert sie die CO²-Emissionen und Baukosten.

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Unfälle verhindern und Gefährdungen verringern

Die Sicherheit der Bauarbeiter hat für Bauunternehmen immer Priorität – und hier gibt es zahlreiche Verbesserungsmöglichkeiten. Laut Eurostat, dem Statistikamt der EU, verzeichnete die Baubranche im Jahr 2020 die meisten nicht-tödlichen Unfälle in der EU. Dies entspricht 2987 Unfällen dieser Art je 100.000 Beschäftigte. In der Branche geschehen zudem mehr als ein Fünftel aller tödlichen Arbeitsunfälle der Region.

Statistisch gesehen verunglückt laut Daten des Berichts der Baugewerkschaft BG BAU alle vier Tage ein Bauarbeiter in Deutschland tödlich.

Die Verbesserung bestehender Präventionsstrategien und die Einführung neuer Maßnahmen bleibt eine große Herausforderung für Bauunternehmen. Ihre Teams müssen unbedingt auf dem Stand der aktuellen Richtlinien gehalten werden und zudem Sicherheitsprüfungen ausführen. Bei Fieldwire sind Sicherheitsformulare mit Zeitstempeln versehen und werden an einem zentralen Ort archiviert. Sollten also jemals Compliance-Probleme aufkommen, lassen sich die Projektdaten einfach durchsuchen. Eine genaue Sicherheitsdokumentation schützt nicht nur Bauunternehmen vor möglichen Gerichtsverfahren, sondern verbessert durch eine Gefahrenerkennung auch die Sicherheit auf der Baustelle und verringert die Gefahren schon vor dem ersten Spatenstich.

Die Investition in Sicherheit wirkt sich nicht nur bedeutend auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Mitarbeitern aus, sondern auch auf ihre Leistung, da sie seltener aufgrund von Unfällen ausfallen.

Lebenslanges Lernen

Wir haben es bereits erwähnt: Wenn Sie Ihre Teams in neuen Technologien und Fähigkeiten schulen, können Sie Ihre Deadlines einhalten, den Verschleiß an den Geräten verringern, Treibstoff und Geld sparen – und für die Sicherheit Ihrer Teams sorgen.

Die Baubranche entwickelt sich ständig weiter. Beständig werden neue Technologien und Techniken entwickelt, und auch die regulatorischen Anforderungen unterliegen stetigem Wandel. Lebenslanges Lernen ist mehr als nur ein netter Bonus. Es ist entscheidend dafür, dass Bauteams wettbewerbsfähig bleiben, Vorschriften und hohe Sicherheitsstandards einhalten sowie ihre Effizienz verbessern. Zudem schließt es die Lücke zwischen erfahrenen Mitarbeitern, die vielleicht nicht mit neuen Tools und Softwareprodukten vertraut sind, und neuen Mitarbeitern, die bewährte Praktiken noch lernen. Somit können Sie durch Investitionen in lebenslanges Lernen wettbewerbsfähig bleiben und für Ihre Kunden die besten Ergebnisse liefern.

Digitalisierung

Als eines der fünf Schlüsselthemen, die auf der BAUMA 2022 diskutiert wurden, wird die Digitalisierung im Jahr 2023 auch weiterhin einer der größten Schwerpunkte bleiben. Laut eines im Jahr 2022 vom Royal Institute of Chartered Surveyors (RICS) veröffentlichten Berichts nutzen 40 % aller Bauunternehmen weltweit für keines ihrer Projekte digitale Technologien. Dies bedeutet eine Menge verpasster Chancen, da digitale Tools dabei helfen können, Prozesse zu optimieren, Aufgaben einfach zu kommunizieren und zu koordinieren sowie Risiken zu verringern – oder zusammengefasst, Geld, Zeit und Ressourcen zu sparen. Sieben von zehn der vom RICS befragten Unternehmen stimmen der Aussage zu, dass sie in den Bereichen Kostenschätzung, Vorhersage, Planung und Steuerung durch die Einführung neuer Technologien ihre Prozesse und Praktiken optimieren konnten.

Schon ein einziges digitales Tool kann bereits einen großen Einfluss haben. Eine Baumanagement-Software kann beispielsweise bedeutende Vorteile mit sich bringen, darunter gesteigerte Effizienz, verbesserte Zusammenarbeit, erhöhte Genauigkeit und Kosteneinsparungen. Sie vereinfacht auch die Aufgabenverwaltung, Planansichten und Prüfungen. Dazu erhöht sie die Produktivität in Bezug auf Berichte, Mängellisten und Leistungsanfragen.

Trotz klarer Vorteile der Digitalisierung in der Baubranche bestehten noch einen gewissern Widerstand. „Änderungsbedingte Kosten und Aufwand“ und ein „Fehlen geschulter Personen“ werden im RICS-Bericht als die beiden größten Hindernisse zur Einführung von Digitalisierung zitiert. Ein Zeichen dafür, dass es, „wie sich bei vielen Änderungsinitiativen zeigt, ein Problem mit der Umsetzung von Verbesserungen gibt“. Die Einführung eines einfach zu verwendenden digitalen Tools wie Fieldwire kann Bauteams dabei helfen, sich einfach auf den Prozess einzustellen, Änderungen einzuüben und die Vorteile der Digitalisierung des Baustellenmanagements schnell zu erkennen.

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